Der Bärlauch ist in jedem Jahr das erste, was es im Garten (oder im Wald) zu ernten gibt.
Im Wald kennt frau so ihre Stellen- dort kommt er dann in großen Mengen vor (Pilze haben diese soziale Ader ja leider eher selten…). Aber auch im eigenen Garten breitet er sich üppig unter Schatten spendendem Gebüsch aus. Die Blätter sind denen von Maiglöckchen sehr ähnlich; also bitte NICHT sammeln, wenn man sich nicht ganz sicher ist!
In den letzten Jahren habe ich immer Bärlauch Pesto für den Vorrat zubereitet und das Rezept dafür hier gebloggt.
In diesem Jahr habe ich Bärlauch Paste in größeren Mengen hergestellt, die dank großzügiger Salzzugabe mindestens 1 Jahr hält und vielfältig verwendet werden kann. Bevor sich jemand über den salzigen Geschmack beschwert: Die Paste ist nicht zum direkten Verzehr gedacht, sondern wird in kleinen Mengen als Würzmittel oder als Grundlage für Pesto, Bärlauchbutter, Aufstriche etc. benutzt.
In den Thermomix passen für eine Füllung Bärlauch Paste
200g Bärlauch (gewaschen und trocken geschleudert)
20g Salz
100 ml Raps- oder Olivenöl
So lange mixen, bis eine homogene Paste entsteht und in Schraubgläsern aufbewahren .
Die Rolle davor auf dem Foto ist eine Bärlauch-Zitronen Butter, die köstlich schmeckt auf frischem Brot oder auf Kurzgebratenem.
Bärlauch-Zitronen Butter
Butter zimmerwarm
grob gemahlener Pfeffer
Fleur de sel
Schalenabrieb einer Bio Zitrone
Die Zutaten einfach vermischen , im Kühlschrank abkühlen, zu einer Rolle formen und in Alufolie verpackt im Eisschrank aufbewahren. Wenn man sie nur einige Minuten antaut, kann man leicht die benötigte Menge abschneiden (falls einen die Grilllust wieder so plötzlich überkommt).
Übrigens: Ich finde nicht, dass man nach Bärlauch Genuss signifikant weniger Ausdünstungen produziert als nach Knoblauch! Aber: Wird für eine Speise Knoblauch gebraucht, kann man anstatt eine Zehe zu pressen einfach die entsprechende Menge Bärlauchpaste mit einem Teelöffel aus dem Vorratsglas entnehmen, sehr praktisch!
Man liest sich!