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Archive for the ‘Kochen und Backen’ Category

Bärlauchzeit—yeah!

Der Bärlauch ist in jedem Jahr das erste, was es im Garten (oder im Wald) zu ernten gibt.

 

Im Wald kennt frau so ihre Stellen- dort kommt er dann in großen Mengen vor (Pilze haben diese soziale Ader ja leider eher selten…). Aber auch im eigenen Garten breitet er sich üppig unter Schatten spendendem Gebüsch aus. Die Blätter sind denen von Maiglöckchen sehr ähnlich; also bitte NICHT sammeln, wenn man sich nicht ganz sicher ist!



 

In den letzten Jahren habe ich immer Bärlauch Pesto für den Vorrat zubereitet und das Rezept dafür hier gebloggt.

 

In diesem Jahr habe ich Bärlauch Paste in größeren Mengen hergestellt, die dank großzügiger Salzzugabe mindestens 1 Jahr hält und vielfältig verwendet werden kann. Bevor sich jemand über den salzigen Geschmack beschwert: Die Paste ist nicht zum direkten Verzehr gedacht, sondern wird in kleinen Mengen als Würzmittel oder als Grundlage für Pesto, Bärlauchbutter, Aufstriche etc. benutzt.

In den Thermomix passen für eine Füllung Bärlauch Paste

200g Bärlauch (gewaschen und trocken geschleudert)

20g Salz

100 ml Raps- oder Olivenöl

So lange mixen, bis eine homogene Paste entsteht und in Schraubgläsern aufbewahren .

 

Die Rolle davor auf dem Foto ist eine Bärlauch-Zitronen Butter, die köstlich schmeckt auf frischem Brot oder auf Kurzgebratenem.

 

Bärlauch-Zitronen Butter

Butter zimmerwarm

grob gemahlener Pfeffer

Fleur de sel

Schalenabrieb einer Bio Zitrone

Die Zutaten einfach vermischen , im Kühlschrank abkühlen, zu einer Rolle formen und in Alufolie verpackt im Eisschrank aufbewahren. Wenn man sie nur einige Minuten antaut, kann man leicht die benötigte Menge abschneiden (falls einen die Grilllust wieder so plötzlich überkommt).

 

Übrigens: Ich finde nicht, dass man nach Bärlauch Genuss signifikant weniger Ausdünstungen produziert als nach Knoblauch! Aber: Wird für eine Speise Knoblauch gebraucht, kann man anstatt eine Zehe zu pressen einfach die entsprechende Menge Bärlauchpaste mit einem Teelöffel aus dem Vorratsglas entnehmen, sehr praktisch!

Man liest sich!

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Kartoffeln einmal anders

Um es vorweg zu nehmen: Salzkartoffeln mag ich nicht, Pommes auch nicht. Alle anderen Kartoffel-Varianten finde ich jedoch sensationell. Neu im Kartoffel Repertoire sind bei uns die Kartoffel Spiralen. Durch das www geistern ja im Moment überall die Fächerkartoffeln. Haben wir ausprobiert und lohnen meiner Meinung nach die Mühe nicht. Anders die spiraligen Kartoffeln:

Sie sehen nicht nur erfrischend anders aus, sondern schmecken auch noch richtig lecker. Um die ungewöhnliche Form zu erzeugen, kann man ganz einfach einen Spieß durch die Kartoffel stecken und von einer Seite mit einem Küchenmesser spiralig bis auf den Spieß schneiden. Klingt kompliziert? Äm ja, war es für mich auch!

Also mal wieder Goog*le bemüht und nach dem passenden Gadget gesucht. Hier bei Ama*zon gibt es eine größere Auswahl an Gerätschaften, die ordentliche Spiralen produzieren. Ich hatte das Ding von Albeey wegen des günstigen Preises gekauft-allerdings nicht beachtet, dass es aus dem Ausland kommt und 2 Wochen Lieferzeit hatte. Das Ding an sich kann ich jedoch nur empfehlen, funktioniert kinderleicht und darf dazu noch in den Geschirrspüler.

Sogar der Gatte hat Spaß daran:

Man steckt einen der 4 beiliegenden Spieße zuerst durch die gelbe Kunststoff Spirale und dann durch die Kartoffel. Am gegenüberliegenden Ende wird die Kartoffel auf den weißen Handgriff aufgespießt. Wie auf dem Foto oben zu erkennen schraubt man dann die gelbe Spirale in die Kartoffel, um dann nur mit der Kraft des Zeigefingers gleichmäßige Spiralen zu produzieren.

Den zum Gerät gehörenden Spieß ersetzen wir dann immer durch unsere langen Grill-Spieße, damit man auch größere Kartoffeln schön auseinander ziehen kann und die Kartoffeln über einer Edelstahlform (von Ikea) „schweben“. (Tip: Form mit Alufolie auslegen reduziert den Reinigungsaufwand auf nahezu null)

 

Spiralkartoffeln

Kartoffeln mit Pelle waschen und bürsten, zu Spiralen schneiden.

Olivenöl

Salz

granulierter Knoblauch

1 Prise Paprika für eine schöne Farbe

Das Öl mit den Gewürzen vermischen und die Kartoffelspiralen überall einpinseln.

Mit geriebenem Parmesan bestreuen.

Bei O/U Hitze für 20 Minuten bei 200 Grad und 10 Minuten bei 220 Grad im Ofen garen.

 

 


Durch den Parmesan werden die Kartoffeln am Rand sehr kross und bereiten großen Essvergnügen.

Man liest sich!

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Seit Tagen (wenn nicht seit Wochen) überlegen wir, was es denn wohl Silvester zu essen geben soll, wenn liebe Freunde zu Gast sein werden, die wir nur 1 oder 2x im Jahr treffen. Aber uuuppps,  Tischdeko  hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm!  Also heute Morgen nach dem Frühstück mal gerade das Internet befragt und neben all dem bunten Kitsch findet sich dort doch tatsächlich auch schwarz-weißer oder silberner (Nicht?)-Kitsch! Der Bastelfundus gibt einiges her und so war bis zum Mittagessen der Silvestertisch schon gedeckt UND dekoriert.

 

Entschuldigt das schlechte Licht; draußen wird es den ganzen Tag nicht hell und mit Blitz sah alles so steril und ungemütlich aus.

In der Mitte stehen wieder meine geliebten 3 Zylindervasen, die immer supereinfach zu dekorieren sind. In jeder Vase befindet sich ein kleiner Tannenzweig und ein paar silbrig glänzende künstliche Blätter. So ein ganz kleiner Hauch von Weihnachten darf für mich auch an Silvester noch dabei sein.

 

Das weihnachtliche silbrige Geschenkband von der großen Rolle gibt vornehme Luftschlangen ab, prima!

 

 

Glücklicherweise entdeckte ich im www diese tollen Uhren, die zum freien Ausdruck bereitgestellt wurden.

 

12 Stück davon habe ich ausgeschnitten und auf silbernes Geschenkpapier so aufgeklebt, dass ein Glitzerand übersteht. Sieht doch gleich viel wertiger aus!

 


Für jedes Glas habe ich jeweils eine Uhr als Stieldekoration  umgearbeitet. Dazu einfach aus Pappe eine Kreisschablone erstellen und bei 12 Uhr in der passenden Größe z.B. mit einem Geldstück einen 2. Kreis anfügen. Dieser kleine Kreis wird dann ganz oben eingeschnitten,  und in der Mitte kreisrund ausgeschnitten, damit man den Anhänger am Glas befestigen kann

 

Uhren kann man sich  kostenlos zum Ausdrucken z.B. hier herunterladen. Noch ist genügend Zeit zum Basteln und notfalls auch zum Einkaufen!

Wollt ihr wissen, was es zu essen geben wird?

 

Zum Aperitif reichen wir Pumpernickel Taler mit Frischkäsecreme und Lachs.

Als Suppe folgt eine Rote Beete Suppe nach diesem Rezept. Unbedingt ausprobieren, Hammer!

Weihnachten erstmals ausprobiert und für richtig gut befunden: Avocado-Mango-Mozzarella Salat von hier.

Wir kommen zum Hauptgericht: Kalbsbäckchen in Portweinsauce mit Hokkaido-Pastinaken Stampf frei nach Arthurs Tochter.

Und zum Finale reichen wir geeiste Angostura Beeren mit weißer Schokoladencreme vom Chili und Ciabatta blog .

Falls jemand hungrig vom Tisch aufstehen sollte, bereiten wir mal vorsichtshalber noch einen Mitternachtssnack vor (Ich hasse Berliner! Also diese fettigen, süßen Dinger meine ich. Also mit Marmelade gefülltes Gebäck…)

Als mitternächtliche Premiere kommt dann noch Schuhbecks orientalische Linsen-Kokos Tarte auf den Tisch, die ich hier entdeckt habe.

Ich glaube, wir kugeln ins neue Jahr!

Falls es hier noch Leser geben sollte, wünsche ich denen einen turbulenten oder auch besinnlichen Silvester-Abend und ein gesundes, spannendes und zufriedenes Jahr 2018!

Man liest sich im nächsten Jahr!

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Männergeschenke sind irgendwie schwierig. Für Frauen fällt einem doch immer was ein: Aus der großen Parfümerie, Blumen, etwas Selbstgemachtes, etwas Besonderes für die Küche oder das Hobby…

Vielleicht hilft der einen oder anderen geneigten Leserin meine Idee für eine der letzten Männerdomänen auf dieser Erde?

 

Ein Präsentkörbchen für Griller, beliebig mit allem möglichen Grill Accessoires zu bestücken.

Kennt ihr die Zeitschrift „Beef“? Die ultimative Zeitschrift für Grill-affine Männer! Mit 12 € nicht billig, aber sehr hochwertig aufgemacht und mit typischen Männerthemen auch für Frauen ein Lesespaß.

 

Ich habe einen Pappkarton mit einem rustikalen Küchentuch ausgelegt und ihn neben der Zeitschrift mit einer Grillbürste und 2 Köstlichkeiten aus meiner Küche bestückt. Ein Glas Balsamico-Zwiebeln, über die ich in diesem post schon einmal berichtet hatte und eine Flasche Erdbeer-Ketchup.

Das Rezept für Erdbeer-Ketchup hatte ich bei Schnuppschnüss entdeckt; sie war begeistert vom Rezept aus dem Weck-Journal und bereitete den Ketchup im Thermomix zu.

Zwar besitze ich einen alten Thermomix, er ist aber nicht mein Lieblingsküchengerät. Ich habe gleich eine größere Menge zubereitet und das ganze in einem flachen, aber sehr großem Kochtopf gekocht. Wegen der großen Fläche geht das einreduzieren dann auch schneller.

Hier meine Variante:

 

Erdbeer-Ketchup

1,5 kg Erdbeeren

45g Ingwerwurzel

3 Chilischoten

200g Zwiebeln

1.5 EL Sonnenblumenöl

12ßg Tomatenmark

150ml Essig

5 EL Currypulver

2 EL Paprikapulver edelsüß

1.5 TL Salz

Süßungsmittel nach Geschmack (Zucker, Süßstoff,Stevia…)

1 EL Sojasoße

ein paar Tropfen Liquid Smoke

1/2 TL Zimt

1 starker Espresso

 

Zwiebeln und Ingwer schälen und in Scheiben schneiden, Kerne der Chilis entfernen und Schoten grob hacken. Diese Zutaten kurz im Öl andünsten, übrige Zutaten zugeben und im offenen Topf so lange köcheln, bis alles weich ist. Dann mit dem Pürierstab direkt im Topf pürieren und solange weiter köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

In sterile Flaschen oder Gläser füllen und 30 Minuten bei 90 Grad im Dampfgarer einkochen.

Schmeckt prima zu Fleisch oder Käse!

 

 

Was könnte noch so in einen Korb für Griller? Je nach Budget eine Grillzange vom einfachen Holz-Ding bis zur Luxusversion von Roesle, eine Bürgerpresse  oder eine Stirnlampe fürs Wintergrillen (die gibt es manchmal für kleines Geld beim Discounter). Auch ein Gestell zum Grillen von Hähnchenschenkeln kennen viele noch nicht; für Gemüseliebhaber empfehlen sich  einfache lange Edelstahlspieße, auf die man das Gemüse vorm Grillen einfach aufspießt.  Auch eine (oder mehrere) Flaschen des Lieblingsbieres machen sich in so einem Korb gut.

Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

 

 

 

 

Man liest sich!

 

 

 

 

 


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Ich bin mit der plattdeutschen Sprache aufgewachsen. Meine Eltern sprachen zwar hochdeutsch untereinander, mit Verwandten und Freunden wurde jedoch immer nur Platt gesprochen. Interessanterweise kann ich jedes Wort verstehen, das Sprechen gestaltet sich jedoch mühselig. Bei den einfachsten Wörtern muss ich überlegen, wie das denn nun auf platt heißt. Sehr spezielle Vokabeln hingegen fallen mir sofort ein. Kennt ihr z.B. „Miejemoaken“? (Keine Ahnung, ob man das so schreibt). Das sind Ameisen! Oder „Afteiken“? Die Apotheke!

Falls jemand die Überschrift nicht übersetzen kann: „Was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht.“

Dieser Spruch trifft auf mich glücklicherweise überhaupt nicht zu. Ich würde sogar eher behaupten: Das Gegenteil ist eher der Fall. Eine gehörige Portion Neugier treibt mich zu Experimenten aller Art an und dazu gehören auch neue Nahrungsmittel oder neue Rezepte.

Pak Choi erregte im Discounter meines Vertrauens meine Aufmerksamkeit .

Sieht nicht nur gut aus, schmeckt auch gut!  Wie man hier bei Wikipedia nachlesen kann, lautet die deutsche Bezeichnung „Senfkohl“. Ursprünglich wurde der Pak Choi in Asien angebaut, kommt nun aber vermutlich aus Holland zu uns. Auch im eigenen Garten ist ein Anbau möglich.

Geschmacklich ist der Pak Chor mild,  liegt zwischen Mangold und Chinakohl, würde ich sagen. Zusammen mit andersfarbigem Gemüse wird die Sache richtig attraktiv und schmeckt hervorragend.

 

 

 

 

 

Pak Choi mit Möhren

1 Gemüsezwiebel in Spalten

5 Möhren in dünnen Scheiben

500g Pak Choi

1 TL brauner Zucker

Sojasoße nach Geschmack

Salz, Pfeffer, China Gewürz oder Garam Marsala

1 EL Sesam

 

1 EL Öl in einer gr. Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Möhren leicht anbraten. Zunächst nur die in Streifen geschnittenen Pak Chor Stiele zugeben, etwas später auch die Blätter.  Zucker und Sojasoße zugeben, mit den Gewürzen abschmecken: Fertig!

Auf dem Teller dann noch mit Sesam bestreuen .

 

Loatet jau schmecken!

Wi läset us!

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Hamburger sind doch der Inbegriff für Fast Food schlechthin. Mit den schlappen Brötchen und undefinierbaren Zutaten schmecken sie mir überhaupt nicht.

Immer häufiger treten sie aber auch auf den Speisekarten der gehobenen Gastronomie auf; mit edlen Zutaten, dafür mit horrenden Preisen.

Das kriegen wir doch auch in der heimischen Küche hin, wäre doch gelacht!

Von oben bis unten selbst gemacht, schmeckt köstlich! Starten wir mit den Brötchen, die neudeutsch Burger buns heißen. Ich habe sie nach diesem Rezept vom Brotdoc-blog gebacken. Wie immer habe ich Weizen durch Dinkel ersetzt, mich ansonsten genau ans Rezept gehalten und sie schließlich für 15 Minuten bei 225 Grad mit 100% Luftfeuchte im Kombidampfgarer gebacken. Durch den Dampf bleiben die Brötchen relativ weich und haben nur eine dünne Kruste.

Als nächstes kommt die Mayonnaise an die Reihe. Die stelle ich seit Jahren selber her. Weil das nämlich unglaublich einfach geht und ich dann genau weiß, was da so alles verarbeitet wurde.

Grundezept Mayonnaise selbstgemacht und eifrei

50g Milch (kann auch Pflanzenmilch sein)

150g Rapsöl

etwas Zitronensaft

Salz nach Geschmack

Alle Zutaten zimmerwarm in einen hohen, schlanken Mixbecher geben. Den Pürierstab auf den Boden des Gefäßes stellen, anstellen und nach oben ziehen: fertig!

 

 

Falls ihr euch jetzt fragt: Warum ist die fertige Mayo so gelb? Zum Grundrezept kann man noch beliebige Zutaten hinzufügen, z.B. Knoblauch, um Aioli herzustellen. Ich mag es immer sehr gern im Stil der dänischen Remoulade und füge immer hinzu:

2 TL Senf

1TL Curry

etwas Aprikosenmarmelade oder Mangochutney

8 Kräuter aus dem Tiefkühler

etwas Kapernlake

frisch geriebenen Ingwer

1 EL Lake von eingelegten Gurken

1 gr. EL  festen Joghurt oder Skyr, um den Fettgehalt zu reduzieren

und nach dem Mixen noch 1 gr. eingelegte Gurke in feine Würfel geschnitten

 

Von unten nach oben folgt nun das Fleisch auf dem Burger. Wir hatten dieses Mal Lammhack, frisch hergestellt in der türkischen Schlachterei. Davon Portionen zu 150g abwiegen, in der Burgerpresse zu Patties formen und auf dem Grill oder in der Pfanne braten. Ob man das Fleisch vorher würzt, ist eine Glaubensfrage .

Darauf haben wir Blauschimmelkäse drapiert, gefolgt von einer dicken Schicht Balsamicozwiebeln. Die sind einfach hergestellt und halten auch eine Weile im Kühlschrank. Praktisch dafür sind die dicken roten Zwiebeln im Netz, wovon wir 1 kg benötigen.

Balsamico-Zwiebeln

1kg rote Zwiebeln

etwas Butter

ein paar Thymianzweige25g (brauner)Zucker

100ml Balsamico

Salz und Pfeffer zum Abschmecken

 

Sie Zwiebeln pellen, halbieren und in feine Streifen oder Würfel schneiden. In einer großen Pfanne die Butter schmelzen, Zwiebeln mit Thymian, Salz und Pfeffer hineingaben und für ungefähr 20 Minuten dünsten. Dabei sollen die Zwiebeln nicht braun werden.

Danach den Zucker und den Balsamico Essig hinzugeben und bei kleiner Hitze erneut 20 Minuten köcheln lassen, Die Flüssigkeit sollte nahezu komplett verschwunden sein, die Zwiebeln sollen eher trocken aussehen.

Sofort in gut gereinigte Twist Off- oder Bügelgläser geben. Haltbarkeit im Kühlschrank: Mehrere Wochen.

 



Das waren die Zutaten; jetzt nur noch alles zusammensetzen, dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege.

 

Man liest sich!

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Schwarzer Hamster? Das klingt nach einem neuen Haustier bei den H.’s, oder?

Unsere bisherige Haustierkarriere ist schnell erzählt: Als unsere Kinder in dem Alter waren, in dem alle Kinder einen Hund möchten, waren wir froh, dieses Begehren in eine Katze umlenken zu können. Die Selbstständigkeit einer Katze versprach uns mehr Unabhängigkeit und so zog eines Tages  Katzenkind Lucy bei uns ein.

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Lucy war und blieb SEHR unabhängig: Sie schätze es gar nicht, angefasst zu werden und tat ihren Unmut darüber gern durch unvermitteltes Beißen und Kratzen kund. Überhaupt verstand sie es vortrefflich, ihr Missfallen zum Ausdruck zu bringen.

Eines Nachts stand mein gepackter Koffer geöffnet auf dem Flur, um kurz vor der Abfahrt zum Flughafen noch die Kulturtasche aufzunehmen. Lucy fand das Verreisen der Mitbewohner nie lustig und pieselte doch tatsächlich nachts auf meinen Polo-Stapel im Koffer! Hallo? Golfurlaub ohne Polohemden??

Aus leicht verständlichen Gründen wurde das Entflohen unserer Mitbewohnerin immer seltener und seltener. Bis eines Tages die Flöhe in unserem Haus die Regentschaft übernahmen…überall, jawohl…überall. Falls jetzt jemand nichts mehr mit mir zu tun haben möchte: Die Story ist viele Jahre her und der Kammerjäger hat ganze Arbeit geleistet. Sämtliche Oberflächen des Hauses wurden mit Fettsäuren besprüht, sogar die Polstermöbel und die Betten. 14 Tage darf man dann nicht wischen, es riecht wie altes Fett in der Pommesbude.

Aber jetzt zum Thema, wo waren wir? Ach ja: Schwarzer Hamster. Der Hamster ist glücklicherweise keine Haustier, sondern der Name eines Brotrezeptes von Bäcker Süpke. Die Angaben dort sind aber nur was für Spezialisten und kein richtiges Rezept.

 

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Überarbeitet und für die Allgemeinheit aufbereitet wurden Bäcker Süpkes Angaben von Marla und hier veröffentlicht.

Genau dieses Rezept sollte es sein für mein erstes Sauerteigbrot und was soll ich sagen? Schon wieder Anfängerglück, es ist super gelungen! Es enthält sehr viele Körner und ist für meinen Geschmack richtig aufwändig in der Zubereitung. Sauerteig ansetzen, 16 Stunden bei 28 Grad stehen lassen. Dazu werden ganze Roggen- und Dinkelkörner als sogenanntes Kochstück 30 Minuten gekocht und dann über Nacht kalt gestellt.  Die Kürbis-, Sesam-, Sonnenblumen- und Leinsamenkerne werden zunächst geröstet und dann ebenfalls über Nacht in Wasser eingeweicht (Quellstück) .

Am nächsten Tag kommen alle 3 Teile im Brotteig zusammen und werden nach Teilruhe und Stückgare schließlich mit Schwaden im Ofen bei 250 Grad mit fallender Temperatur gebacken. Ofentrieb gab es leider gar nicht mehr, vielleicht hatte mein Brot schon Übergare? So ist das eben ohne Erfahrung; selbige werde ich sammeln!

 

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Roggenbrote soll man erst nach 24 Stunden anschneiden. Nee, also beim besten Willen kann ich mit so viel Geduld nicht aufwarten! Immerhin war mein Brot beim Anschnitt schon abgekühlt-also fast jedenfalls. Sieht doch prima aus! Schöne Porung zwischen den vielen Körnern, super!


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Probieren muss Frau das Brot natürlich auch umgehend: Köstlich! Sieht lecker aus, näch?

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Wem der Aufwand zu hoch ist, dem empfehle ich mein schnelles Hefebrot, das ich bereits 2013 hier im blog veröffentlicht habe und das so aussieht:

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Euch allen eine schöne Woche, man liest sich!

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Die Königsklasse

Heute melde ich mich wieder aus der Versuchsküche der Familie H.:

Die Brötchenbäckerei habe ich ganz gut im Griff, vor Baguette habe ich allerdings mächtig Respekt. Dabei meine ich jetzt nicht die turboschnellen Weißbrote in Stangenform, die mit einem ganzen Würfel Hefe nach 1 Stunde Gehzeit in den Ofen geschoben werden, sondern so richtige Baguettes. Mit ganz viel Aroma, röscher Kruste, samtiger Krume und großen Poren. Die, die so schön nach Frankreich schmecken.

Jetzt weiß ich: Kriegt man (Frau) hin!

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Ich habe mich ausgiebig belesen, z.B. im Brotbackform, im Sauerteigforum, im Plötzblog oder bei Ketex.

Man ist sich einig: Gut Brot braucht Weile. Dabei benötigt man für die eigentlich Teilbearbeitung nicht wirklich lange, aber so ein Teig kann schon mal für die Reifung zwei, drei oder noch mehr Tage im Kühlschrank verbringen. Neulich hatte ich den Pizzateig von „Perfekte Pizza.de“  5 Tage im Kühlschrank: Super!

Das Prinzip ist immer gleich: Man benutzt nur eine Winzigkeit Hefe (z.B. 2 Gramm) und gibt dem Teig eine sehr lange Zeit zum Gehen und insbesondere zur Aromagewinnung.

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Von außen ist das Baguette keinesfalls perfekt, weil das Einschneiden für einen Anfänger nämlich extrem schwierig ist.

Hier ist ein ganz tolles Video , das die Technik des Baguette-Formens und Einschneidens zeigt.

Aber jetzt kommt der Anschnitt, auf den ich zugegebenermaßen richtig stolz bin:

 

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Genauso eine Porung hatte ich mir vorgestellt, ist echt topp geworden! Hoffentlich nicht nur Anfängerglück! Grundlage meines Rezeptes war das Präsidentenbaguette aus dem Plötzblog.

Wie immer zwingt mich allerdings irgendeine unsichtbare Macht, ein Rezept keinesfalls  zu 100% zu befolgen. Trotz relativer Ahnungslosigkeit muss ich immer wie unter Zwang irgendetwas ändern. Ich habe es also so gemacht:

Präsidentinnenbaguette 

für 3 kl. Baguettes

290g Dinkelmehl 630

70 g Dinkel 1050

250g Wasser

2g frische Hefe

10g Salz

1/2 TL Honig

1 EL altes Anstellgut, nicht aktiviert, zur Geschmacksgebung

 

Die Zutaten vermengen, 1h Stunde Teilruhe, dabei 3x Stretch and Fold, dann für mindestens 48 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Teig in 3 gleiche Teilen und gemäß dem oben verlinkten Video zu Baguettes formen. Dabei nach dem Aufrollen und dem endgültigen Formen jeweils 30 Minuten Teilruhe gewähren.

Gebacken habe ich im Combidampfgarer. Nach dem Aufheizen kommen die Baguettes auf das heiße Blech und werden wie folgt gebacken:

225 Grad, 100% Luftfeuchte, 15 Minuten

225 Grad, 0% Luftfeuchte , 5 Minuten  ( oder bis zum gewünschten Bräunungsgrad).

Zu Testzwecken habe ich 2 Baguettes in einer gelochten Baguetteform gebacken, das dritte lag frei auf einem gelochten Backblech.

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Die Baguettes aus dieser gelochten Form sind mir zu dünn, das frei gebackene ist viel schöner und auch überhaupt nicht breit gelaufen. Super finde ich, dass beide Bleche nicht gefettet oder gemehlt werden mussten, alle Baguettes lösten sich einwandfrei von der Unterlage.

Wie schade, dass ich euch keine Düfte über den blog schicken kann!

Man liest sich!

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Was tut sie so im Winter???

Sollte mich jemand vermissen: Ich bin in der Küche!

Dummerweise lebe ich meine Experimentierfreude gerade mit Brötchenbacken aus, obwohl ich Getreideprodukte weitgehend meiden möchte.

Sauerteig, das unbekannte Wesen! Zufällig hatte ich in den Tiefen des www einen Artikel darüber entdeckt, wie man sich selbst einen Sauerteig herstellt. Ich stehe ja total auf Mikroorganismen: Waren es in der Kindheit Pantoffeltierchen und Urzeitkrebse, die mich unter dem Mikroskop faszinierten, sind es in meinem Beruf etwas andere Kleinstlebewesen (und glücklicherweise ein um Klassen besseres Mikroskop:-)).

Ooh, und nun kann man allein aus Getreide und Wasser mit viel Geduld Milchsäure- und Essigbakterien sowie natürlich Hefen züchten, die sich in ihrem Zusammenspiel Sauerteig nennen und auch noch sinnvoll eingesetzt werden können? Wie spannend ist das denn bitte? Eine gute Anleitung dafür findet man z.B. hier oder auf besonders unterhaltsame Weise auch hier.

So sieht ein ein fertiger Sauerteigansatz aus, der auf seinen Einsatz wartet:

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Der Fachmann nennt das Zeug übrigens „Anstellgut“. Keine Ahnung, warum das so heißt; vermutlich, weil man damit so allerlei anstellen kann!?

An Brot habe ich mich noch nicht herangetraut, aber Brötchen backen mit Sauerteig ist toll und bringt schnelle Erfolgserlebnisse:

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Meine Erstlingswerke, die Heidekrüstchen nach einem Chefkochrezept. Da mein Sauerteig da noch gaaaanz jung war, sind sie noch nicht so superlocker in der Krume, aber die Kruste war schön rösch. Und dank Brotgewürz in der Zutatenliste schmecken sie würzig und rustikal. Es sind bis jetzt meine Lieblingsbrötchen.

 

Die folgenden hellen Brötchen sind ebenfalls nach einem Rezept vom Plötzblog entstanden. Es nennt sich „Präsidentenbaguette“ und ich habe aus dem Teig einfach Brötchen geformt und wie in allen Rezepten Weizen durch Dinkel ersetzt.


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Hier nochmal das gleiche Rezept, aber mit Dinkel-Vollkornmehl gebacken. Die hinteren habe ich mit dem Schluss nach oben gebacken und als Verzierung Maisgrieß verwendet.

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Die dreieckigen Körnerbrötchen sind „5 Kornfränzchen“ vom Ketex-Blog. Dazu setzt man einen Vorteig und ein Quellstück an. Ich sage euch: es gibt ein wahres Bäckerlatein!

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Und zum Schluss kommen noch die Vollkorn-Körnerbrötchen, wieder von Plötzblog.

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Damit hatte ich heute Stress. Der Teig war super weich, klebte mehr an den Fingern als auf dem Backblech und ließ sich insgesamt sehr schlecht verarbeiten. Das liegt sicher nicht am Rezept, sondern an meiner mangelnden Erfahrung, wie weich oder fest überhaupt so ein Teig zu sein hat. Aber: Erstmals ging der Roggenmischteig allein durch die Triebkraft meines Sauerteiges schön auf und es kam sogar noch ordentlich Ofentrieb dazu.

Gebacken habe ich alle Brötchen im Combidampfgarer auf dem Lochblech. Zunächst für 15 Minuten mit 225 Grad und 100% Dampf, danach für 10 Minuten mit 0% Dampf bei ebenfalls 225 Grad.

Macht mir gerade sehr viel Spaß; sobald es aber Frühling wird, ist mir so eine Backaktion vermutlich zu zeitaufwendig und der Golfplatz ruft dann lauter als der Backofen.

Man liest sich!

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„Bratlinge“ heißt die Alternative! Sie eignen sich nicht nur als Frikadellen-Ersatz, sondern auch prima als Burger- Fake.

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Zig Varianten habe ich probiert und das größte Problem war immer, dass die Dinger ausgesprochen schwer zu braten sind. Schmecken taten sie eigentlich alle; aber was hilft das, wenn man sie nur als tausend Teile Puzzle aus der Pfanne kriegt?

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Diese hier sind von innen nicht matschig, sondern Frikadellen-like und schmecken auch kalt vorzüglich.

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Hier eine gelingsichere Variante. Das Rezept ist mit Buchweizenmehl glutenfrei, zudem vegan (wobei ich die komplett vegane Ernährung keinesfalls für gesund halte, aber das ist ein anderes Thema..)

Bratlinge für 4 Personen

60 g Hirse, weich kochen

125 g Buchweizen, roh, gemahlen (oder anderes Mehl)

350g Möhren, fein geraspelt

250g Äpfel, fein geraspelt

50g Porree, Paprika oder Zucchini, fein geschnitten

110g Sonnenblumenkerne, in der Pfanne geröstet, dann gemahlen

4 EL Essig oder Wasser

Salz, Pfeffer, Prise Zucker, frische Kräuter, frischer Ingwer oder Knoblauch nach Geschmack

 

Alle Zutaten vermischen, mit den Händen Bratlinge beliebiger Größe formen und in heißem Fett von beiden Seiten bei nicht zu hoher Hitze braten.

 

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In diesem Sinne: Einen schönen 2. Advent allseits, man liest sich!

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