…aber wir kommen nicht mehr!
Wir haben nämlich selber das Rezept für die weltbeste, selbstgemachte Pizza herausgefunden! Echt jetzt!
Willste mal gucken, Luigi?
Jahrelang haben wir schon keine Pizza mehr selbst gemacht, weil sie zwar gut, aber eben nicht so gut wie beim Italiener schmeckte. Dabei ist das nur eine Frage des know-hows und geht mit jedem Haushaltsbackofen völlig problemlos. Das Ergebnis hat uns umgehauen, dafür lassen wir jede Pizza im Restaurant stehen. Und mit einem Wareneinsatz von unter 2 € pro Pizza auch noch günstig!
Los gehts mit dem Teig, für 4 Pizzen braucht ihr:
500g Weizenmehl
1/2 Würfel frische Hefe
2 gestrichene TL Salz
1 Prise Zucker
50g Olivenöl
300ml Wasser
Mehl mit Salz, Zucker und Öl in eine Schüssel geben, die Hefe im warmen Wasser gut auflösen und auch dazu geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten, mit einem Küchentuch abdecken und ungefähr eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. (Man kann den Teig auch über Stunden gehen lassen, dann aber bitte im Kühlschrank.)
Den Teig in 4 gleichgroße Portionen teilen, so viel Mehl unterarbeiten, dass der Teig nicht mehr klebt, erneut kurz gehen lassen.
Die Arbeitsplatte gut mehlen und mit einem Nudelholz jede Portion sehr dünn ausrollen (maximal 3 mm dick). Jeden Teigboden auf ein Stück Backpapier legen. (Sowohl das Ausrollen als auch das Umlagern der dünnen Teigplatte sind am Anfang etwas schwierig; mit zunehmender Übung geht es aber ganz einfach ).
Belag
1 Dose Tomaten gehackt
2 EL Tomatenmark
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Oregano
Belag nach Belieben
Alle Zutaten vermengen, erhitzen und 5-10 Minuten einkochen lassen.
Je 1/4 der Tomatensoße auf jede Pizza streichen und dann beliebig belegen. Wir lieben Schinken, etwas Aceto Balsamico und Käse. Nach dem Backen kommt dann der frische Rucola on top.
Und jetzt kommt der Clou mit dem Backen: Die klassischen Steinöfen erreichen viel höhere Temperaturen als unsere Haushaltsbacköfen. Dieses Problem umgehen wir folgendermaßen: Das Backblech leer unten auf den Backofenboden setzen, Ofen auf Ober- und Unterhitze auf 300 Grad (oder maximale Temperatur) einstellen und Ofen komplett aufheizen. Das Blech entnehmen, die Pizza samt Backpapier auf das heiße Blech schieben und für 6 Minuten auf dem Backofenboden backen.
Ich weiß-das soll man eigentlich nicht, klappt bei uns aber ohne Aus- oder Zwischenfälle. Nicht ganz so Mutige nehmen die unterste Schiene oder verwenden einen Pizzastein (der bei uns demnächst einzieht, ich habe den hier im Auge).
Durch die große Hitze und die kurze Backzeit ist der Boden dünn, knusprig und einfach unglaublich lecker!
Den Hefeteig kann man übrigens problemlos einfrieren. Dazu rolle ich den 1x gegangenen Hefeteig portionsweise so aus, dass er in einen Gefrierbeutel passt. 4 Gefrierbeutel passen genau in meine Kuststoffbox, die dann gut verschlossen in den Tiefkühler wandert. So kann man beliebig viele Böden entnehmen, im Kühlschrank auftauen und noch einmal gehen lassen und dann wie frischen Teig weiter verarbeiten.
Lasst es auch schmecken bis es wieder heißt:
Man liest sich!
Ingrid
PS: Eigentlich wollte ich euch noch einen tollen Kuchen vorstellen. Schmeckt köstlich, supersaftig, schokoladig…
ABER: Der kommt ums Verrecken nicht aus der Gugl-Form! Das heißt, in der optischen Wertung genügt er nicht ganz meinen Ansprüchen. Da muss man schon ein Liebhaber von 1000-Teile Puzzlen sein…
Da sieht man mal wieder: Die blogger zeigen auch immer nur Ihre Schokoladenseite!
Das Problem mit der Kuchenform kenne ich nur zu gut. Ich habe mal meinem besten Freund bei einem Kuchen in Form einer Darth Vader Maske für den Geburtstag eines Freundes geholfen. Das Rezept super, der Kuchen lecker – allerdings mussten wir ihn mit 600g Kuvertüre stabilisieren, weil er nicht im Ganzen aus der Form kam. Es sah irgendwie sehr lustig aus, wie die Stücke aufgespiest auf unseren Fleischspiesen (damit die Kuvertüre aushärten konnte) wieder zu einem wurden.
Hmmmmm da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen…..
Liebe Grüße
Sabine
Genial!!!
Wir backen auch gerne Pizza selbst, ab und an, und über Teig und Auflage braucht sich keiner Streiten. Aber das mit „unten drin“ finde ich echt mutig! Reizt mich es nachzumachen…. 🙂
Meine perfekte Auflage ist übrigens auch Tomaten“pampe“, dann wild verstreute Kleckse von saurer Sahne und Mozzarella, ….und die letzten 30 Sekunden höchstens den Ruccola….
Mein Mann kritisiert immer meine Art und Weise, ich bin ein Heißluftfan. Aber heute habe ich tatsächlich die ersten Plätzchen nur mit O-U-Hitze gebacken und glaube es wirklich, es gibt einen Unterschied.
Das mit der Pizza werd ich ausprobieren!
Ganz liebe Adventsgrüße
Beltane
Da krieg ich Hunger…
Ein Bild von einem verunglückten Kuchen, hat mir neulich eine Spontaneinladung zur Bandprobe gebracht. Kuchen war total lecker, aber optisch katastrophal. Seit dem wird gründlich gefettet und gemehlt. Ob ich die komische Fett-Mehlschicht besser finde weiß ich noch nicht so recht…
Hi,
Pizza und/oder Flammkuchen machen wir auf einem Schamottstein (ist damal beim Bau unseres Kacheofens als Verschnitt übrig geblieben), auch in maximal vorgeheiztem Backofen auf dem Ofenboden – in den letzten 14Jahren ist nichts passiert, was nicht hätte passieren sollen. 😉
Übrigens: leicht gefettete Backformen streue ich mit Mandelmehl (gemahlene Mandeln) ab – schmeckt uns eindeutig besser als Mehl.
Viele Grüße!
Hihi, den Kuchen hätt ich ja doch gerne gesehen 😉
Deine Pizza sieht jedenfalls zum Anbeißen aus und ich bin sicher, so hat sie auch geschmeckt!
Liebe Grüße von Alexandra
Hallo,
habe heute Pizza nach deinem Rezept gemacht, kann nur sagen, SUPERLECKER!
Danke!
Liebe GrüßLe
Lucia
Hallo liebe Ingrid, folge Deinem Blog schon seit Jahren und bin immernoch über die Vielfalt begeistert! Beim gestrigen Pizzen für den 18. Geburtstag unserer Tochter fiel mir Dein Vorschlag mit dem Backofen ein. Ein super Ergebnis und bei unserem Italiener werde ich auch nur noch andere Gerichte als Pizza essen. Einen schönen Sonntag. LG Anke
Hallo Anke,
ist doch immer besser, frau weiß über alles Bescheid, nicht wahr? Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man das angesammelte Wissen gut gebrauchen kann (und wenn’s um Pizzabacken geht!) Ich ziehe mittlerweile auch unsere selbst gemachten Werke denen beim Italiener vor, die sind doch wohl einfach lecker!
Lieben Dank für deine Rückmeldung und viele Grüße
Ingrid