„Top down, set in sleeves“ ist die Devise, also eine Jacke von oben gestrickt mit eingestrickten Ärmeln.Völlig nahtlos in einem Stück gearbeitet, um jeglicher Näharbeit zuvor zu kommen.
Anleitungen dazu gibt es in der englischen Literatur viele, z.B. „Knitting from the Top„, Follow the Leader Aran, The Tailored Sweater und Custom Knits. An jeder Methode hatte ich aber etwas zu kritisieren, so dass ich eine Mischung aus allen Anleitungen gebastelt habe.
Grundlage war eine diesmal wirklich große Maschenprobe, die als Ausgangspunkt für umfangreiche Berechnungen diente. Die Strickerei selbst ist deutlich komplizierter als ein Raglan von oben, das muss irgendwie noch optimiert werden.
Ebenso schreit das „underarm shaping“ und die Zunahme-Technik dort nach Verbesserung. Ich habe die Maschen dort durch Aufstricken zugenommen, was einen zu lockeren Rand produziert. Weiß jemand, ob knit f&b besser funktioniert? Ferner habe ich dort 8×1 und 1×5 Maschen zugenommen, was keine schöne Rundung ergibt.
Die Maschen für den Ärmel habe ich am fertig gestellten Rand des Armloches aufgenommen und mit Hilfe von verkürzten Reihen in Form gebracht. Das ging überraschend einfach und scheint auch gut zu sitzen.
Nächste Herausforderung an dieser Jacke sollen „bust darts“ sein; Brustabnäher, um die Passform im Bereich der Brust zu verbessern. Die short rows waren schon montiert, saßen aber nicht an anatomisch korrekter Stelle.
Ich werde berichten!
Auf deinen abschließenden Erfahrungsbericht bin ich jetzt schon ganz scharf. Spannend, wie du das Thema mal wieder anpackst.
LG
Sabine
Liebe Ingrid,
da bin ich total gespannt!ICh stricke immer RVO,weil es sonst nicht so richtig passt und das hier wäre eine echte Alternative!!!
Liebe Grüße
Michaela
Liebe Ingrid,
ich finde es toll, wie experimentierfreudig du bist! Nimmt mich wunder, was für Erfahrungen du damit machst…
Herzliche Grüsse,
Katarina
Liebe Ingrid,
das System habe ich vor einigen Jahren bereits ausprobiert und grundsätzlich für gut befunden ;o)
Man sollte da sehr genaue MaPros anfertigen. Das ist zwar zunächst ein gewisser Aufwand, aber dann kann man ganz befreit drauflos stricken.
Liebe Grüße
Dagmar
die den Fertigstellungsaufwand auch gerne minimiert bis nullimiert ;o)
Hallo Ingrid,
ehrlich gesagt finde ich diese Lösung optisch viel weniger ansprechend als einen RVO. Aber gut, die Passform kann ich natürlich nicht beurteilen. Grundsätzlich bin ich auch für jede Lösung, die das Nähen vermeidet ;-).
Liebe Grüße
MARiON
Hallo Ingrid,
vielen Dank für deine Experimente, bin schon auf Deine weiteren Erfahrungen gespannt. Wir haben gerade gestern beim Maschentreff München über top-down als Nicht-Raglan gesprochen. Bisher hatte es noch niemand ausprobiert.
Eine Überlegung war aus dem Rand erst einmal die nötige Maschenzahl aufzunehmen und dann die Kugel mit verküzten Reihen einzustricken. Na ja die Methode steht zumindest auch auf meiner Liste, auch wenn mein Problem nicht das Zusammennähen ist, das macht mir sogar Spaß. Ich habe meistens irgendwie zu wenig bzw. eine zu knappe Wollmenge, weil ich oft nicht projektbezogen kaufe oder zufällig schöne Wolle entdecke – da wäre gute ein top-down Methode natürlich hilfreich um die Wollmenge optimal zu nutzen.
Grüße
Angelika