Eine wissenschaftliche Studie- randomisiert, prospektiv und doppelblind
Ich besitze seit längerem ein kleine Sammlung an Maschenmarkierern, die ich beim Socken stricken allerdings selten bis nie gebraucht habe. Bei der Lacestrickerei jedoch offenbaren die kleinen Helferlein ihr wahres Potential. Nachdem ich nun endlich kapiert habe, wie man sie abheben muss, um lästige Extraktions- Operationen mittleren Ausmaßes in der nächsten Reihe zu vermeiden, kann ich mich um das Design derselben kümmern. Welch schöne Aufgabe für Ästheten!
Die vorhandenen Maschenmarkierer erwiesen sich auf 5er Nadeln als unbrauchbar, da die Schlinge einfach zu kurz war. Ewa hat mir ein ganzes Sortiment an Drähten geschickt -daaanke!- Perlen gab es im örtlichen Bastelladen. Diverse Versuchsobjekte wurden gebastelt (endlich mal was, was schnell geht!) , viele erwiesen sich als… na, sagen wir mal: suboptimal.
Für die Lacestrickerei mag ich gern flache Perlen, da sie dem Strickstück gut anliegen. Ein gewisses Gewicht ist prima, damit der Anhänger gut nach unten hängt. Und auch eine gewisse Größe ist von Vorteil, damit die Perle nicht in den Löchern verschwindet.
Schwarzer Draht ist stylish, aber bei schwarzer Wolle völlig ungeeignet! Gold oder rot hingegen ist hier sehr zu empfehlen. Goldener Draht auf goldenen Addi Lacenadeln erübrigt sich auch von selbst.
Verschiedene Perlenfarben sind sinnvoll. Beispielsweise benutze ich immer für den Reihenanfang einen roten Maschenmarkierer, am Ende gold. So weiß ich auch ohne Lesebrille auf der Nase, ob ich die Hin- oder Rückreihe stricken muss. Jaaaahh, Alter macht erfinderisch!
Fazit: Frau braucht ein ganzes Arsenal der kleinen Schönheiten, um für jede Situation gewappnet zu sein!
Es ist ganz gut zu wissen wie die Sachen eigentlich sind! Vielen Dank für die Information.
Interessant. Ich bin auch im Besitz zahlreicher Maschenmarkierer, und viele davon koennte man direkt als Schmuck tragen weil sie so schoen sind. Aber zum Stricken benutze ich immer nur billige Plastikringe, weil mich die haengenden Perlen einfach stoeren.
Bei kleineren Projekten darf man auch das zusaetzliche Gewicht nicht vergessen. Selbst bei nur 4 Markierern wird die Socke doch betraechtlich schwerer — vom Lace-Stricken ganz zu schweigen. Bei Pullovern, die ohnehin schon schwer sind, machen die Maschenmarkierer dann doch eher keinen Unterschied.
Sehr edel. Dazu wäre ich wohl schon wieder zu grobmotorisch, meine sind nicht halb so filigran geworden 🙂 LG Arlene
*hi hi*
Hast Du eine neue Leidenschaft entdeckt?
LG
Linda
Ach, ich liebe diese Dinger! Da man ja – wie Du sagst – für jede Gelegenheit eine andere Sorte braucht habe ich inzwischen schon eine stattliche Sammlung zusammen, die ich überwiegend geschenkt bekommen habe. Da sind richtige Kunstwerke dabei. Ich finde es toll, wenn die dann so dekorativ im Gestrick rumhängen.
LG Michaela
Hallo Ingrid,
schön sind deine Maschenmarkierer, und gut verständlich wie immer deine Erklärungen!
Und die Lesebrille …. ach ja, ich hab ja noch immer keine, aber eine starke Fernbrille, also immer auf, aber eigentlich sollte ich ja ….
wag mich aber gar nicht so recht an diese elende Gleitsichtbrille
ran. Aber ob ich die dunkle Jahreszeit noch ohne schaffe?
Nun ja, wir werden sehen.
Liebe Grüße
Ingrid
Und wo kann ich nachlesen, wie das genau mit den Maschenmarkierern funktioniert, um die mittleren Extraktionsoperationen *lach* zu vermeiden?